Eichenbergpokal 2019

SGM SV Hirrlingen II/SV Hemmendorf wird zum ersten mal Eichenbergpokalsieger!

Mehr Geschichte geht an einem Tag nicht. Am Finaltag des Pokals, waren es so einige Fakten die neu geschrieben wurden. Zum Beispiel war es noch nie der Fall das eine der Mannschaften des TSV Dettingen oder SV Hirrlingen nicht im Finale standen, oder weiter, holte die SGM mit dem Teil SV Hirrlingen II das erste mal in der Pokalhistorie den Pott eine zweite Mannschaft. Weiter, der SV Hemmendorf wiederholte was 1995 das letzte mal passierte, man gewann den Pokal und das auch noch bei der eigenen Turnierausrichtung. Und als letztes, es gelang der SGM nach der Meisterschaft nun auch das „Double“ mit dem Eichenbergsieg zu gewinnen!

Rückblick:

Die letzte Woche im Juli hatte es nochmal in sich für die SGM. Zu Beginn stand am Montag eine Besprechung an. Ziele für die kommende Saison wurden formuliert und an die Taktiktafel geschrieben. Als der Eichenbergpokal angesprochen wurde, war die Richtung klar. Daheim in Hemmendorf? Wir holen dieses Jahr das Ding! Was sich zunächst als utopisch hochgestecktes Ziel sich anhörte wurde im Verlauf des Turniers immer realistischer. Am Mittwoch eröffnete man das Turnier gegen die BSO. Hier erzielten Nolle, Daub und Culle die drei Tore zum 3:0 Endstand. Dann legte der SV Weiler am Donnerstag nach und bezwang auch den späteren 5. Platzierten BSO. In der anderen Gruppe mit SV Hirrlingen, dem TSV Dettingen und SV Frommenhausen passierte bis dato keine Überraschung. Der SVH und der TSV gewannen ihre Spiele gegen den SVF. Am Freitag spielten diese beiden Teams in der Gruppe schließlich um den Gruppensieg. Dieses Spiel entschied der TSV für sich. Im letzten Spiel der Gruppenphase SGM gegen den SVW, hieß des dadurch aus Sicht der SGM, TSV oder die Erste. Vielleicht war es das bereits sichere Weiterkommen, dass die SGM dann im Spiel hat schlecht aussehen lassen. Energielos und ohne Ehrgeiz den kommenden A-Liga Gegner zu schlagen stand es kurz vor der Halbzeit 1:2 für Weiler (Eigentor beim SVW). Doch starker Wind und vermehrt Blitze über der Alb ließen den Schiedsrichter dazu veranlassen das Spiel zu unterbrechen. Nach einer halben Stündigen Wartezeit wurde das Wetter nicht besser, was ein Spielabbruch zur Folge hatte. Sprich Zwischenstand gleich Endstand.

So standen die Halbfinale fest. Am Samstag spielten zuerst die SGM gegen den TSV und danach der SVW gegen den SVH. Spielerisch schaffte die SGM dabei eine 180 Grad Wende. Kämpferisch und Leidenschaftlich wurde die Stunde Spielzeit bestritten. Was beim Schlusspfiff einen 1:0 Sieg für die SGM bedeutete. Hier traf Nolle, nach schön herrausgespielten Treffer, zum zweiten mal im Pokal. Der SVW machte es der SGM gleich und zog nach 1:0 Sieg gegen den SVH ins Finale ein. Nach dem Sieg gegen den TSV hätten sich die SVHII-Spieler zwar ein Hirrlingen Finale gewünscht. Nach der abgebrochenem Spiel in der Vorrunde und der damit verbundenen Niederlage vom SVW, war eine Neuauflage des Spiel jedoch auch keine schlechte Nachricht.

So kam es, dass das kleine Finale Dettingen gegen Hirrlingen hieß, welches der TSV mit 2:0 für sich entschied. Und das Finale um den Cup Weiler gegen Hemmendorf. Bei diesem Spiel passte viel. Mildes Wetter, Emotionen, schöne Spielzüge und noch mehr Emotionen. Das Spiel war geprägt durch eine harte Gangart in den Zweikämpfen, welche den Umständen nur gerechtfertigt war und einem gut anzusehenden Fußball. Was in der ersten Halbzeit die SGM dominierte und so auch zu ihrem Treffer zum 1:0 durch Nolle kamen. Tief stehend den Ball erobert geht es schnell über wenige Stationen. Der finale Pass ging von Giulio aus zu Nolle. Dieser im Sprint am Torwart vorbei und den Ball ins Netz. Zweite Halbzeit baute die SGM ab und Weiler kam ins Spiel. Es machte den Anschein als wolle keiner der jungen SGM Truppe einen Fehler zum Ausgleich verursachen, was eine Statik im Spiel zu folge hatte. Gut nur, dass Weiler keine Mittel fand zwingend auf das Tor der SGM zu kommen. Dann... Schlusspfiff!! Der Pokalsieger steht fest. Die SGM trägt sich als Mannschaft in die ewige Rangliste der Eichenbergsieger hinter Frommenhausen (4) ein. Die Freude sichtlich riesengroß, das hoch gesteckte Ziel schließlich doch erreicht zu haben, nahm Patrick Stark, der neu gewählte Kapitän der SGM, schließlich den Pokal auf der Bühne entgegen, welcher nach Hemmendorfer Tradition am Abend noch mit roten Würsten aufgefüllt wurde.



Bericht: Aaron Wagner